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Einstellungen Konfigurationsmanager Anbieter und TK-Anlage
Vorgehensweise:
Über den Konfigurationsmanager (Seite Einstellungen > Anbieter & TK-Anlagen > Konfigurieren)
Provider
Name 
Eingabe des Anbieter- oder TK-Anlage Namens.
Typ 
Voraussetzungen:
Profil int Auerswald PBX sub system IPv4 * nicht gewählt
VoIP-Anbieter (Internet): Wählt VoIP-Anbieter als Typ aus.
TK-Anlage: Wählt TK-Anlage als Typ aus.
 
Domain 
Voraussetzungen:
Die Domain (auch SIP-Domain oder SIP-Realm) wird für die VoIP-Adresse benötigt. Die VoIP-Adresse eines Teilnehmers setzt sich aus der VoIP-Rufnummer und der Domain, getrennt durch das @-Zeichen, zusammen: <teilnehmer>@domain.
Netzwerkschnittstellentyp 
Eine Netzwerkschnittstelle ist eine Schnittstelle, die einem Computer oder einer Netzwerkkomponente den Zugang zu einem Rechnernetz ermöglicht. Die Einstellung des Netzwerkschnittstellentyps ermöglicht den Betrieb des Telefons in verschiedenen Netzwerken wie z. B. VLANs oder VPNs.
Standard-Netzwerk: Standard-Netzwerk wird verwendet.
VPN: VPN wird verwendet.
  Registrar
Der Registrar ist die IP-Adresse bzw. die URL, die Sie von Ihrem VoIP-Anbieter zur Anmeldung erhalten haben.
Wichtig: Jede Portöffnung auf dem Router ist ein Sicherheitsrisiko. Führen Sie entsprechende Schutzmaßnahmen durch.
Hinweise:
Der Registrar sollte nur ausgeschaltet werden, wenn dies der Anbieter verlangt.
Ist der Registrar ausgeschaltet, findet kein NAT-Keep-Alive statt.
Ein internes Netzwerk wird normalerweise durch eine z. B. im Router integrierte Firewall gegen Eingriffe von außen geschützt. Ohne NAT-Keep-Alive greifen die Sicherheitsfunktionen der Firewall gegen versuchte Zugriffe aus dem Internet.
Daher kann eine Portweiterleitung für eingehende SIP-Pakete im Router auf den in der Konfiguration des Anbieters/der TK-Anlage eingerichteten SIP-Port nötig werden.
 
 REGISTER-Requests werden an den eingetragenen Registrar gesendet. Weitere Eingaben müssen vorgenommen werden:
Registrar-Adresse 
Eingabe der Registrar-Adresse als IP-Adresse oder URL.
Registrar-Port (1...65535) 
Eingabe des Registrar-Ports.
Zeitspanne für Registrierung (min) (1...60) 
Die Registrierungszeit gibt an, nach wie vielen Minuten sich die TK-Anlage erneut bei dem VoIP-Anbieter registriert.
 
  Outbound-Proxy
Der Outbound-Proxy ist ein zwischengeschalteter Server, über den alle VoIP-Anfragen und Verbindungen zum Anbieter laufen (mit Ausnahme der Registrierung).
Voraussetzungen:
Deaktiviert: Schaltet den Outbound-Proxy aus.
Automatisch vergeben: Ermittelt automatisch einen Outbound-Proxy.
Manuell vergeben: Erlaubt die Eingabe eines Outbound-Proxys.
Bei Auswahl von Manuell vergeben müssen außerdem weitere Eingaben vorgenommen werden:
Outbound-Proxy IP/URL 
Eingabe der Outbound-Proxy IP-Adresse oder URL.
Outbound-Proxy-Port (1...65535) 
Eingabe des Outbound-Proxy-Ports.
Hinweis: Eine Übersicht über die Ports der TK-Anlage finden Sie im Konfigurationsmanager der TK-Anlage unter Übersichten > Ports.
 
NAT
Das NAT-Verfahren (Network address translation) wandelt eine IP-Adresse eines z.B. privaten Netzwerks in eine IP-Adresse des öffentlichen Netzwerks um. Dabei bekommen alle Rechner, die im privaten Netzwerk miteinander kommunizieren, über nur eine IP-Adresse Zugang zum Internet. Die internen IP-Adressen des privaten Netzwerks sind dabei nicht zugänglich für das Internet.
  SIP NAT-Traversal
Wird mit eingeschaltetem NAT-Traversal von einer lokalen IP-Adresse eine Anfrage in das öffentliche Netz gestellt, wird die sendende IP-Adresse durch die öffentliche IP-Adresse ausgetauscht. Für die Antwort wird diese Funktion umgekehrt durchgeführt.
Voraussetzungen:
Bei Auswahl der Option aktiviert mit Verwendung von STUN: für den Anbieter/die TK-Anlage eingestellter STUN-Server
Bei Auswahl der Option aktiviert: für den Anbieter/die TK-Anlage eingeschalteter Registrar
Wichtig: Jede Portöffnung auf dem NAT-Router ist ein Sicherheitsrisiko. Führen Sie entsprechende Schutzmaßnahmen durch.
Aktiviert  : NAT-Traversal wird durch den Anbieter/die TK-Anlage durchgeführt. Die SIP-Anfrage enthält zusätzlich den Teil „rport“, in dem die verwendeten IP-Adressen (lokale, öffentliche) transportiert werden.
Deaktiviert  : NAT-Traversal wird nicht durch den Anbieter/die TK-Anlage durchgeführt. Der Router, der das lokale Netzwerk mit dem Internet verbindet, sollte ein gut funktionierender SIP-aware-Router sein, der NAT-Traversal durchführt.
Aktiviert mit Verwendung von STUN  : NAT-Traversal wird durch den Anbieter/die TK-Anlage durchgeführt. Dafür muss zusätzlich ein STUN-Server eingetragen werden.
Hinweis: Bei Auswahl von aktiviert: Kommt es zu Problemen mit einseitigen Gesprächsverbindungen, sollte ein STUN-Server verwendet werden (aktiviert mit Verwendung von STUN).
 
  RTP NAT-Traversal
Wird mit eingeschaltetem NAT-Traversal von einer lokalen IP-Adresse eine Anfrage in das öffentliche Netz gestellt, wird die sendende IP-Adresse durch die öffentliche IP-Adresse ausgetauscht. Für die Antwort wird diese Funktion umgekehrt durchgeführt.
Voraussetzungen:
Bei Auswahl der Option aktiviert mit Verwendung von STUN: für den Anbieter/die TK-Anlage eingestellter STUN-Server
Bei Auswahl der Option aktiviert: für den Anbieter/die TK-Anlage eingeschalteter Registrar
Wichtig: Jede Portöffnung auf dem NAT-Router ist ein Sicherheitsrisiko. Führen Sie entsprechende Schutzmaßnahmen durch.
Deaktiviert  : NAT-Traversal wird nicht durch den Anbieter/die TK-Anlage durchgeführt. Der Router, der das lokale Netzwerk mit dem Internet verbindet, sollte ein gut funktionierender SIP-aware-Router sein, der NAT-Traversal durchführt.
Aktiviert mit Verwendung von STUN  : NAT-Traversal wird durch den Anbieter/die TK-Anlage durchgeführt. Dafür muss zusätzlich ein STUN-Server eingetragen werden.
 
  NAT-Keep-Alive
Keep-alive sorgt für die Aufrechterhaltung zwischen Client und Server, indem es durch das Versenden von NAT-Keep-Alive-Paketen verhindert, dass die Verbindung unterbrochen wird. Für das Versenden von NAT-Keep-Alive-Paketen muss ein Intervall festgelegt werden. Dieses Intervall gibt an, nach wie vielen Sekunden NAT-Keep-Alive-Pakete zur Aufrechterhaltung des NAT-Mapping in der Firewall versendet werden.
 NAT-Keep-Alive ist eingeschaltet und eine weitere Eingabe muss vorgenommen werden:
 NAT-Keep-Alive Intervall (s) (15...255)
Eingabe eines NAT-Keep-Alive Intervalls.
Hinweis: Einige Anbieter sperren Accounts, wenn das NAT-Keep-Alive Intervall zu kurz eingestellt ist. Dies wird in der Regel mit der Fehlermeldung 503 bei der SIP-Registrierung gemeldet. Sollte dieses Problem bei Ihnen auftauchen, empfiehlt es sich den Wert heraufzusetzen (z. B. auf 180).
 
STUN-Server
Ein STUN-Server stellt Teilnehmern eines privaten Netzwerks auf Anfrage die Information zur Verfügung, welche IP-Adresse und welcher Port außerhalb ihres privaten Netzwerks als Quelle ihrer Daten gesehen wird. Diese Information wird anstelle der eigentlichen privaten IP-Adresse/Port in die Requests eingetragen.
 STUN-Server IP/URL
Eingabe der STUN-Server IP/URL.
 STUN-Server Port (1...65535)
Eingabe des STUN-Server Ports.
 Intervall für STUN-Server-Anfrage (min) (1...60)
Eingabe des Intervalls.
Voraussetzungen:
Hinweis: Kommt es zu Problemen mit einseitigen Gesprächsverbindungen, könnte eine Portfreigabe der RTP-Ports helfen.
Wichtig: Jede Portweiterleitung ist ein Sicherheitsrisiko. Führen Sie so wenige Weiterleitungen wie möglich durch.
 
SIP
SIP-Port (1...65535) 
Der SIP-Port ist ein Port des lokalen Systems, der als Ausgangsport für den SIP-Transfer verwendet wird.
Hinweise:
Der SIP-Port muss für jeden Anbieter/jede TK-Anlage verschieden sein.
Eine Übersicht über die Ports der TK-Anlage finden Sie im Konfigurationsmanager der TK-Anlage unter Übersichten > Ports.
 
Eingabe des SIP-Ports.
SIP-Session-Timer  
 Der SIP-Session-Timer überprüft, ob die Gesprächsverbindung noch besteht. (Ein anbieterseitiger Gesprächsabriss wird vom Telefon/von der TK-Anlage nicht erkannt.)
Intervall für SIP-Session-Timer (min) (5...6) 
Gibt an, nach wie vielen Minuten der SIP-Session-Timer die Gesprächsverbindung überprüfen soll.
Hinweis: Bei eingeschaltetem SIP-Session-Timer kann es zu vermehrten Gesprächsabrissen nach dem eingestellten Intervall kommen, wenn ein Anbieter die Erneuerung der Session nicht sauber implementiert hat. In diesem Fall sollten Sie den SIP-Session-Timer ausschalten.
 
Server-Typ 
Default-SIP-Server: Default-SIP-Server für den normalen Systemtelefonbetrieb.
Broadsoft-Server: Broadsoft-Server für Anbieter mit Broadsoft-Zertifizierung.
ESTOS CSTA (ECSTA): ECSTA-Server für die Nutzung von uaCSTA.
Session Initiation Protocol Security (SIPS)  
Voraussetzungen:
Wichtig: Bei Betrieb an der TK-Anlage wird die Verschlüsselung von der TK-Anlage vorgegeben. Manuelle Einstellungen werden von der TK-Anlage überschrieben.
 Das Mithören bei VoIP-Gesprächen wird verhindert, da die Verbindungen verschlüsselt werden. Die Verschlüsselung des Verbindungsauf- und abbaus sowie die Signalisierung erfolgt durch SIPS, die Verschlüsselung der Gesprächsdaten durch SRTP.
Hinweis: Haben Sie für die Verschlüsselung von Gesprächen ein Stammzertifikat (Wurzelzertifikat, Root-Zertifikat) in Ihrer TK-Anlage gespeichert, wird dieses automatisch in das Telefon übertragen. Damit das Stammzertifikat verifiziert werden kann, müssen Sie den Fingerprint des Stammzertifikats in das Telefon eingeben.
Bei eingestelltem TK-Anlagen-Account: Fingerprint für SIPS-Zertifikat . Eingabe des Fingerprints.
Bei eingestelltem SIP-Account: Zertifikat importieren . Importieren des Zertifikats von der Festplatte.
 
Zertifikat importieren
 Importieren
Zertifikat importieren.
 Löschen
Zertifikat löschen.
URL-Aufbau 
SIPS: Verschlüsselung von SIPS über TLS.
SIP/TLS: Verschlüsselung von SIP über TLS.
 
Prüfung des Hostnamen ausschalten  
 Die Prüfung, ob das Zertifikat zur Domain/IP gehört, wird übersprungen.
  SIP-Transportprotokoll
UDP (User Datagram Protocol) dient dem Versenden von Datenpaketen über eine verbindungslose, nicht abgesicherte Kommunikation. Das bedeutet, dass dabei die erfolgreiche Übertragung der Anwendung überlassen wird und somit nicht immer gewährleistet ist. UDP selbst nimmt keine Überprüfung vor, ob Daten erfolgreich übermittelt wurden. Beim Absenden eines UDP-Pakets kann der Sender also nicht sicher davon ausgehen, dass das Paket auch beim Empfänger ankommt. Dafür benötigt dieses Protokoll nur sehr wenige Zusatzinformationen, was in einem störungsfrei funktionierenden Netzwerk, wie z. B. einem LAN zu einem besseren Datendurchsatz führt. UDP wird z. B. verwendet für DNS (Domain Name Server).
Das TCP (Transmission Control Protocol) ist ein Transportprotokoll, das Datenpakete bis zu einer bestimmten Größe segmentiert und als einzelne Datenpakete an die Empfangsadresse sicher und in der richtigen Reihenfolge versendet. Dazu muss jedes gesendete Datenpaket so lange wiederholt gesendet werden, bis der Empfang bestätigt wurde. Um diese Aufgabe zu erfüllen, wird neben den eigentlichen Nutzdaten eine größere Anzahl zusätzlicher Informationen übermittelt. Die meisten Internetdienste werden mit TCP realisiert, wie z. B. HTTP (WWW), SMTP/POP3 (E-Mail) usw.
Wichtig: Ist die Verschlüsselung durch SIPS eingeschaltet, wird das Transportprotokoll TCP verwendet. Manuelle Einstellungen werden überschrieben.
 UDP: Das UDP wird verwendet.
 TCP: Das TCP wird verwendet.
RTP
DTMF-Signalisierung  
Bei der DTMF-Signalisierung wird jeder Ziffer der Wähltastatur ein Ton aus zwei überlagerten Tonfrequenzen zugeordnet. An dieser Stelle ist auszuwählen, wie die DTMF-Signalisierung übermittelt werden soll. Dies hängt entscheidend vom Provider und der Übertragungsstrecke ab.
Hinweis: Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Art der DTMF-Signalisierung Sie auswählen müssen, können Sie die richtige Auswahl durch Ausprobieren herausfinden.
Outband mit lokalem Quittungston, nach RFC2833  : Das Telefon nutzt für die Übermittlung der DTMF-Signale und die Übertragung der Sprachdaten verschiedene Kanäle. Die DTMF-Signale werden aus den Sprachdaten herausgefiltert. Die Quittierung einer Eingabe erfolgt durch einen Quittungston.
Inband, DTMF-Töne werden im Audioweg übertragen  : Das Telefon nutzt für die Übermittlung der DTMF-Signale und die Übertragung der Sprachdaten denselben Kanal (DTMF-Töne).
Outband, nach RFC2833  : Das Telefon nutzt für die Übermittlung der DTMF-Signale und die Übertragung der Sprachdaten verschiedene Kanäle. Die DTMF-Signale werden aus den Sprachdaten herausgefiltert.
 
Codecs  
Ein Codec ist ein Verfahren, das die analogen Sprachdaten für ihre Übertragung codiert (digitalisiert) und wieder decodiert, d. h. in Sprache umwandelt. Es gibt verschiedene Codecs, die jeweils eine andere Kompressionsrate der Sprachdaten aufweisen und somit verschiedene Bandbreiten für die Datenübertragung beanspruchen. Die VoIP-Gesprächsqualität hängt von dem verwendeten Codec ab.
Hinweise:
Kommt es bei der Verwendung eines Codecs mit hoher Bandbreite (z. B. G.711) zu Störungen in der Gesprächsqualität, kann es sein, dass die Bandbreite des Anschlusses nicht ausreicht. Sollte es häufig zu solchen Störungen kommen, ist es sinnvoll, nur Codecs mit geringerer Bandbreite auszuwählen.
Nicht jeder Codec wird von jedem Anbieter unterstützt.
 
Bestmögliche Qualität  : Codec G.722 hat Prioritätsstufe 1, Codec G.711 hat Prioritätsstufe 2 und Codec iLBC hat Prioritätsstufe 3.
Bestmögliche Kompression  : Codec iLBC hat Prioritätsstufe 1, Codec G.722 hat Prioritätsstufe 2 und Codec G.711 hat Prioritätsstufe 3.
Erzwinge G711  : Codec G.711 wird erzwungen.
Wartemusik  
Voraussetzungen:
Profil int Auerswald PBX sub system IPv4 * nicht gewählt
 Beim Halten eines Rufenden wird Wartemusik abgespielt.
 
Jitterbuffer (ms) (40...160) 
Der Jitterbuffer speichert RTP-Pakete zwischen, um ungleichmäßige Übertragungsgeschwindigkeiten des Internets auszugleichen. Ein hoher Jitterbuffer reduziert kurze Unterbrechungen im Gespräch. Dafür werden die Laufzeiten der RTP-Pakete größer.
Eingabe der Größe des Jitterbuffers in Millisekunden (Dauer des Audiosignals).
Niedrigere Werte: Eine geringere Anzahl RTP-Pakete kann zwischengespeichert werden, um Störungen zu überbrücken oder auszugleichen.
Größere Werte: Eine größere Anzahl RTP-Pakete kann zwischengespeichert werden, um Störungen zu überbrücken oder auszugleichen.
SRTP 
Um das Mithören bei VoIP-Gesprächen zu verhindern, können diese Verbindungen verschlüsselt werden. Die Verschlüsselung des Verbindungsauf- und abbaus sowie die Signalisierung erfolgt durch SIPS, die Verschlüsselung der Gesprächsdaten durch SRTP (Secure Real-Time Transprot Protocol).
Wichtig: Bei Betrieb an der TK-Anlage wird die Verschlüsselung von der TK-Anlage vorgegeben. Manuelle Einstellungen werden von der TK-Anlage überschrieben.
Deaktiviert: Schaltet die Verschlüsselung der Gesprächsdaten durch SRTP zwingend aus. Verlangt der Gesprächspartner (VoIP-Anbieter, andere TK-Anlage im Unteranlagenbetrieb, externer VoIP-Teilnehmer) die Verschlüsselung der Gesprächsdaten durch SRTP, wird die Verbindung nicht aufgebaut.
Bevorzugt: Schaltet die Aushandlung für die Verschlüsselung der Gesprächsdaten durch SRTP ein. Für jedes Gespräch wird beim Gesprächspartner erfragt, ob eine Verschlüsselung möglich ist. Wenn ja, werden die Gesprächsdaten verschlüsselt übertragen, wenn nein, findet keine Verschlüsselung statt.
Vorgeschrieben: Schaltet die Verschlüsselung der Gesprächsdaten durch SRTP zwingend ein. Unterstützt der Gesprächspartner (VoIP-Anbieter, andere TK-Anlage im Unteranlagenbetrieb, externer VoIP-Teilnehmer) die Verschlüsselung der Gesprächsdaten durch SRTP nicht, wird die Verbindung nicht aufgebaut.
Nummern
  Verwendung von Amtrufnummern
Die Verwendung von Amtrufnummern wird für solche TK-Anlagen benötigt, an denen interne und externe Rufnummern ohne vorangestellte Amtzugangsziffer oder Zeichen (z. B. 0 oder **) gewählt werden können. Diese Anlagen erkennen automatisch, ob ein Amtzugang erforderlich ist.
Voraussetzungen:
Eingestellter Typ TK-Anlage (Einstellungen > Anbieter & TK-Anlagen > Provider)
 Bei einem kommenden Ruf werden Rufannahmeregeln für interne und externe Rufe berücksichtigt. Außerdem kann ein kommender Ruf vom Telefon ohne Eingabe der Amtzugangsziffer auf eine externe Rufnummer umgeleitet werden.
 
Amtzugangsziffer 
Voraussetzungen:
Gewählter Typ TK-Anlage (Seite Einstellungen > Anbieter & TK-Anlagen >Provider)
Hinweise:
Nach Wahl der Amtzugangsziffer wird eine freie Amtleitung durch den externen Wählton signalisiert. Sie können dann die externe Rufnummer wählen.
In der Telefonie-App können Sie ebenfalls eine Amtleitung anfordern. Tippen auf zeigt die externe Kontaktliste an und wählt einen externen Account (Amt). Tippen auf zeigt die interne Kontaktliste an. Es können nur interne Rufnummern gewählt werden.
Die Amtzugangsziffer der TK-Anlage lautet im Auslieferzustand „0“, kann aber bei einigen TK-Anlagen verändert werden.
 
Eingabe der Amtzugangsziffer. Bei Verwendung als Systemtelefon wird die Amtzugangsziffer von der TK-Anlage automatisch übernommen.
 
Keypad-Sequenz 
Keypad-Sequenzen ermöglichen die Steuerung von Leistungsmerkmalen durch die Eingabe von Zeichen und Ziffernfolgen über die Telefontastatur, z. B. für die Durchführung von Pick-up oder InterCom-Durchsagen.
Wichtig: Bei Betrieb als Systemtelefon an der TK-Anlage werden die Keypad-Sequenzen von der TK-Anlage vorgegeben. Manuell eingegebene Keypad-Sequenzen werden von der TK-Anlage überschrieben.
Hinweis: Bei Auswahl des Typs VoIP-Anbieter (Internet) unter Einstellungen > Anbieter & TK-Anlagen > Konfigurieren > Provider > Typ stehen einige Keypad-Sequenzen sowie die Amtzugangsziffer nicht zur Verfügung.
 
Eingabe einer Keypad-Sequenz  : Folgende Keypad-Sequenzen stehen bei Betrieb an einer TK-Anlage zur Verfügung:
Pick-up: Zur Durchführung eines Pick-Ups an TK-Anlagen, die für diese Funktion zwingend eine Pick-up-Sequenz benötigen. Informationen aus SIP-Notify-Meldungen werden nicht berücksichtigt.
InterCom-Durchsage: Zur Durchführung einer InterCom-Durchsage. InterCom-Durchsagen sind auch an Accounts möglich, an denen das Telefon nicht als Systemtelefon genutzt wird.
InterCom-Freisprechen: Zur Durchführung von InterCom-Freisprechen an einer Gegenstelle, die keine automatische Rufannahme unterstützt.
Alarmquittierung: Zur Quittierung eines Alarmrufs über die Wähltastatur.
Warteschleife: Zum Verschieben in die Warteschleife.
 
Auswertung kommender SIP-Nachrichten
Je nach SIP-Anbieter steht die Rufnummer des Anrufenden an unterschiedlicher Stelle in der SIP-Nachricht. Die folgenden Auswahlmöglichkeiten und Einstellungen dienen dazu, festzulegen, an welcher Stelle in der SIP-Nachricht die Rufnummer gesucht werden soll.
Es können zwei Rufnummern übermittelt werden: Die tatsächliche Rufnummer des Anrufenden (screened number/network provided number) und eine vom Anrufenden selbst gewählte Nummer (unscreened number/user provided number). Wird eine network provided number aus der SIP-Nachricht extrahiert, dann ist es möglich Funktionen wie z.B. Call Through zu verwenden.
Art der Auswertung 
Standard: Wählt ein Auswerteverfahren für Rufnummern aus, das für die meisten Anbieter funktioniert.
Standard (Verwendung des From Headers als screened number): Wählt ein Auswerteverfahren für Rufnummern aus, das für die meisten Anbieter funktioniert. Die user provided number (entspricht CLIP no screening) des Headers „From“ wird in die network provided number übernommen. Die Rufnummern können z. B. für Call Through über VoIP genutzt werden.
Achtung: Sobald Sie diese Option eingestellt haben, sind Angriffe, z. B. durch die Übertragung einer durch den Angreifer manipulierten Rufnummer, auf Ihr Telefon und Ihre TK-Anlage möglich.Stellen Sie daher zum Schutz Ihres Telefons und Ihrer TK-Anlage sicher, dass der VoIP-Anbieter ausreichende Sicherheiten in die Rufnummernübermittlung integriert hat.
Wie in RFC3325 beschrieben: Wählt die Rufnummernauswertung nach RFC 3325 aus (http://www.ietf.org/rfc/rfc3325.txt). Diese Rufnummernauswertung wird verwendet, wenn die Rufnummernübermittlung durch Sicherheitsmechanismen garantiert ist.
Benutzerdefiniert: Wenn die Optionen Standard und Wie in RFC3325 beschrieben nicht zum Erfolg führen, können Sie die Rufnummernauswertung in weiten Grenzen selbst definieren.
Hinweise:
Die auszuwertende Rufnummer sollte möglichst kanonisch sein (+495306…. oder 00495306…). Sonst wird sie nicht zur Auswertung verwendet.
Die verwendeten Bezeichnungen für die Einstellungen entsprechen den Bezeichnungen im Wireshark.
Network Provided Number: Netzwerk-geprüfte kommende Rufnummer: Die auswertbare Rufnummer wird in der eingetragenen Reihenfolge im Invite gesucht.
User Provided Number: Ungeprüfte kommende Rufnummer (entspricht CLIP no screening): Die auswertbare Rufnummer wird in der eingetragenen Reihenfolge im Invite gesucht. Wird nicht von allen Providern übertragen und ist optional.
User Provided Name: Klartextname des Anrufers. Wird nicht von allen Providern übertragen und ist optional.
 
Unbekannte Rufnummern internationalisieren  
 Unbekannte Rufnummern werden internationalisiert. Übermittelte Rufnummern, die nicht im üblichen kanonischen Format (z. B. +495306… oder 00495306…) übermittelt werden, werden in dieses umgewandelt.
Rufnummernübermittlung (gehend)
Damit das Telefon die Daten (z. B. angerufene Rufnummer, eigene Rufnummer) im richtigen Format an den Anbieter übermittelt, müssen folgende Angaben gemacht werden:
Format der angerufenen Rufnummer  :Format, in dem der Anbieter die Rufnummer der angerufenen Rufnummer benötigt, um das Gespräch vermitteln zu können.
Hinweis: Die angerufenen Rufnummern werden automatisch vom Telefon bei Gesprächen über den Anbieter in dieses Format umgewandelt. Bei einer Anwahl ohne Vorwahlen werden dabei die Vorwahlen des Standorts verwendet (Einstellungen > Accounts > Landes- und Ortsvorwahl).
Mit Landeskennung und Vorwahl (0049 5306): Angerufene Rufnummer wird mit kompletter Landesvorwahl (z. B. 0049) an den Anbieter übermittelt.
Mit Landeskennung und Vorwahl (+49 5306): Angerufene Rufnummer wird mit Pluszeichen (+) und kompletter Landesvorwahl (z. B. +49), an den Anbieter übermittelt.
Mit Landeskennung und Vorwahl (49 5306): Angerufene Rufnummer wird mit verkürzter Landesvorwahl (ohne Verkehrsausscheidungsziffer, z. B. 49) an den Anbieter übermittelt.
Mit Vorwahl (05306): Angerufene Rufnummer wird ohne Landesvorwahl an den Anbieter übermittelt.
Unverändert (wie gewählt): Angerufene Rufnummer wird unverändert an den Anbieter übermittelt.
Format der eigenen Rufnummer  : Format, in dem der Anbieter die eigene Rufnummer benötigt, die übermittelt werden soll.
Hinweis: Die eigene Rufnummer wird automatisch in das gewählte Format umgewandelt. Wurden die eigenen Rufnummern ohne Vorwahlen in das Telefon eingetragen, werden bei der Umwandlung die Vorwahlen des Standorts verwendet (Einstellungen > Accounts > Landes- und Ortsvorwahl)).
Mit Landeskennung und Vorwahl (0049 5306): Eigene Rufnummer wird mit kompletter Landesvorwahl (z. B. 0049) an den Anbieter übermittelt.
Mit Landeskennung und Vorwahl (+49 5306): Eigene Rufnummer wird mit Pluszeichen (+) und kompletter Landesvorwahl (z. B. +49), an den Anbieter übermittelt.
Mit Landeskennung und Vorwahl (49 5306): Eigene Rufnummer wird mit verkürzter Landesvorwahl (ohne Verkehrsausscheidungsziffer, z. B. 49) an den Anbieter übermittelt.
Mit Vorwahl (05306): Eigene Rufnummer wird ohne Landesvorwahl an den Anbieter übermittelt.
Nur Anschlussnummer (MSN/Hauptrufnummer+DDI): Nur die eigene Anschlussnummer (MSN/Hauptrufnummer+DDI) wird an den Anbieter über-mittelt.
Nur Durchwahl (DDI): Nur die eigene direkte Durchwahl (DDI) wird an den Anbieter übermittelt.
Methode zur Rufnummernunterdrückung  : Rufnummernunterdrückung durch den Anbieter mit oder ohne Displaytext
Kein Displaytext: Es wird kein Displaytext bei eingeschalteter Rufnummernunterdrückung vom Anbieter an die angerufene Rufnummer übermittelt.
Anonymous: Der Displaytext „anonymous“ wird bei eingeschalteter Rufnummernunterdrückung vom Anbieter an die an die angerufene Rufnummer übermittelt.
User Anonymous: Der Displaytext „user anonymous“ wird bei eingeschalteter Rufnummernunterdrückung vom Anbieter an die an die angerufene Rufnummer übermittelt.
Art der Rufnummernübermittlung  : Bereich, in dem der Anbieter die vom Telefon übermittelten Rufnummern erwartet.
Wichtig: Bei Betrieb an einer TK-Anlage wird die Rufnummernübermittlung von der TK-Anlage vorgegeben. Manuelle Einstellungen werden von der TK-Anlage überschrieben.
Im Displaytext: Die eigene externe Rufnummer, die an die angerufene Rufnummer übermittelt werden soll, wird im Feld „Displaytext“ an den Anbieter übermittelt.
Im Benutzernamen: Die eigene externe Rufnummer, die an die angerufene Rufnummer übermittelt werden soll, wird im Feld „Benutzername“ an den Anbieter übermittelt.
Nach RFC3325 mit P-Asserted-Identity: Die eigene externe Rufnummer, die an die angerufene Rufnummer übermittelt werden soll, wird im Feld „P-Asserted-Identity“ an den Anbieter übermittelt.
Nach RFC3325 mit P-Preferred-Identity: Die eigene externe Rufnummer, die an die angerufene Rufnummer übermittelt werden soll, wird im Feld „P-Preferred-Identity“ an den Anbieter übermittelt.
Benutzerdefiniert: Nutzt benutzerdefinierte Einstellungen zur Rufnummernübermittlung.
Hinweise: Die Option Benutzerdefiniert erfordert zusätzliche Einstellungen:
From
Einstellungen zum Aufbau des Headers „From“.
P-Asserted-Identity
Einstellungen zum Aufbau des Headers „P-Asserted-Identity“.
P-Preferred-Identity
Einstellungen zum Aufbau des Headers „P-Preferred-Identity“.
 
Alert-Info
Rufartbestimmung via Alert-Info 
Verschiedenen Rufarten eines SIP-Accounts kann ein eigener Klingelton zugeordnet werden. Die dafür benötigten Informationen werden vom SIP-Anbieter übermittelt.
Voraussetzungen:
Um einen Ruf eine eigene Klingelmelodie zuzuordnen, muss der Link zum Klingelton in den Alert-Info-Header gesetzt werden.
<http://mein.server.de/mein_klingelton.mp3>
Der Link wird anschließend auf zwei Arten ausgewertet:
Hinweis: Bei einigen Anbietern sind für einige Rufarten die Informationen bereits fest vorgegeben, können aber bearbeitet werden.
Für folgende Rufarten kann ein Alert-Info eingegeben werden:
Interne Rufe 
Interne Prioritätsrufe 
Externe Rufe 
Gruppenrufe 
Alarmrufe 
Weckrufe 
Türrufe 
Lautlose Rufe 
Benutzerdefinierte Rufart (bis zu 5 verschiedene) 
Ebenso können zum Ruf gehörende Bilder über SIP übertragen werden. Dazu muss der Link zum Bild in den Call-Info-Header und der Parameter „purpose“ auf „icon“ gesetzt werden.
<http://mein.server.de/mein_photo.jpg>;purpose=icon>
So wird auch für Webcam-Bilder verfahren. Zusätzlich kann dabei angegeben werden, in welchem Abstand das Bild neu geladen werden soll. Dazu wird der Parameter "refresh" verwendet. Der angegebene Wert ist die Wiederholperiode in Millisekunden.
<http://mein.server.de/meine_webcam.jpg>;purpose=icon;refresh=333>
Webcams können auch ohne die Angabe dieses Parameters genutzt werden. Nach jeweils 3 und 10 Sekunden lädt das Telefon das Bild erneut. Hat sich das Bild in diesem Zeitraum verändert, wird es anschließend regelmäßig neu geladen. Ist dies nicht gewünscht, so muss für den "refresh"- Parameter 0 eingegeben werden.
<http://mein.server.de/meine_webcam.jpg;purpose=icon;refresh=0>

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