Notrufe
Als Notrufe gelten in der TK-Anlage Rufe an die eingerichteten Notrufnummern. Diese Rufe werden gesondert behandelt.
Notrufe können bei entsprechender Einrichtung sowohl mit als auch ohne Wahl der Amtzugangsziffer erfolgen. Dies hat den Vorteil, dass auch Personen ohne Erfahrung mit Amtzugangsziffern Notrufnummern problemlos wählen können.
Notrufe sind an einem Systemtelefon auch dann möglich, wenn die Displaysperre eingeschaltet ist (optional, siehe Anleitung des Telefons).
Notrufe sind bei entsprechender Einstellung der Amtberechtigung auch für Benutzer möglich, die normalerweise keine externen Gespräche führen dürfen.
Hinweis: Sollen keine Notrufnummern gewählt werden können (z. B. an einer außenliegenden Nebenstelle), muss dies durch die Einrichtung eines Sperrwerkes für die einzelnen Notrufnummern unterbunden werden.
Notrufe werden nur über externe Anschlüsse/Anbieter/Accounts mit eingeschalteter Notruffähigkeit durchgeführt. Ist kein Notruf möglich, wird dies dem Teilnehmer durch eine Ansage mitgeteilt.
Notrufe haben bei entsprechender Einrichtung Vorrang vor anderen Gesprächen. Wenn nötig, werden Gespräche für die Durchführung des Notrufs unterbrochen.
Notrufe werden immer mit Übermittlung der Rufnummer durchgeführt. Eine eingeschaltete Rufnummernunterdrückung wird automatisch ausgeschaltet.
Hinweis: Neben den Notrufnummern werden auch immer mehr ortsbezogene Servicenummern, z. B. Behördenruf oder Arztruf, eingeführt. Diese Servicenummern können ebenfalls in der TK-Anlage eingerichtet und, wie Notrufnummern, bei entsprechender Einrichtung sowohl mit als auch ohne Amtzugangsziffer gewählt werden. Darüber hinaus werden Rufe an Servicenummern nicht wie Notrufe behandelt. Sollen keine Servicenummern gewählt werden können (z. B. an einer außenliegenden Nebenstelle), muss dies durch die Einrichtung eines Sperrwerkes für die einzelnen Servicenummern unterbunden werden.
Vorgehensweise bei der Einrichtung:
•Notruffähigkeit externer Anschlüsse, Anbieter und Accounts ein-/ausschalten.
−Über den Konfigurationsmanager (auf folgenden Seiten)
−Öffentliche Netze > ISDN > Mehrgeräte-Anschluss
−Öffentliche Netze > ISDN > Anlagenrufnummern/Bündel > Konfigurieren
−Öffentliche Netze > VoIP > Anbieter > Konfigurieren
−Öffentliche Netze > VoIP > Accounts > Konfigurieren
•Notrufe einrichten.
−Über den Konfigurationsmanager (Öffentliche Netze > Notrufe)
Hinweis: Die öffentlichen Notrufnummern werden mit der Ländereinstellung bei der ersten Inbetriebnahme der TK-Anlage voreingestellt und können nicht gelöscht werden. Sie können andere öffentliche Notrufnummern nur voreinstellen, indem Sie die Ländereinstellung nachträglich ändern. Beachten Sie mögliche Konflikte zwischen den länderspezifischen Notrufnummern und einem bestehenden internen Rufnummernplan. Vergeben Sie ggf. neue interne Rufnummern.
•Ggf. Land, in dem die TK-Anlage betrieben wird, einstellen.
−Über den Konfigurationsmanager (Administration > Errichter- und Betreiberdaten)
•Eigene Notrufnummern eingeben.
−Über den Konfigurationsmanager (Öffentliche Netze > Notrufe)
•Ggf. Servicenummern eingeben.
−Über den Konfigurationsmanager (Öffentliche Netze > Notrufe > Servicenummern)
•Amtberechtigungen einstellen.
−Über den Konfigurationsmanager (auf folgenden Seiten)
−Teilnehmer (Tn) > Eigenschaften > Amteinstellungen
−Gruppen > Eigenschaften > Amteinstellungen
•Ggf. die Verhinderung von Notrufen einschalten.
−Über den Konfigurationsmanager (Teilnehmer > Eigenschaften > Amteinstellungen)
•Audiodateien für Ansagen verwalten und zuordnen.
−Über den Konfigurationsmanager (auf folgenden Seiten)
−Funktionen > Wartemusik und Ansagen > Dateiverwaltung
−Funktionen > Wartemusik und Ansagen > Dateizuordnung > Notruf
Hinweis: Ansagen in Deutsch und Englisch werden mitgeliefert. Ansagen in der Landessprache können nachträglich erstellt werden.