RTP
Vorgehensweise:
•Getrennt für VoIP-Anbieter
•Über den Konfigurationsmanager (Öffentliche Netze > VoIP > Anbieter > Konfigurieren)
Hinweis: Die Daten für die Einstellungen erhalten Sie direkt vom VoIP-Anbieter oder über entsprechende Listen im Internet.
Voraussetzungen:
•Für die Eingabe einer URL: Eingestellter DNS-Server
•Für die Verwendung eines STUN-Servers: IP-Betriebsart IPv4
ANBIETER
Auswahl des Anbieters, der angezeigt/eingerichtet werden soll.
Maximal vom VoIP-Anbieter bereitgestellte VoIP-Kanäle
Anzahl der vom VoIP-Anbieter bereitgestellten VoIP-Kanäle. Sind diese Kanäle belegt, werden darüber hinaus benötigte Verbindungen über einen anderen Anbieter hergestellt.
Für kommende Gespräche reservierte VoIP-Kanäle
Für gehende Gespräche reservierte VoIP-Kanäle
Anzahl der vom VoIP-Anbieter bereitgestellten VoIP-Kanäle, die nur für kommende/gehende Gespräche genutzt werden.
SRTP
Voraussetzungen:
•Externer VoIP-Kanal mit Unterstützung von SRTP (optional, siehe Technische Daten in der Betriebsanleitung)
Deaktiviert
Schaltet die Verschlüsselung der Gesprächsdaten durch SRTP zwingend aus. Verlangt der Gesprächspartner (VoIP-Anbieter, andere TK-Anlage im Unteranlagenbetrieb, externer VoIP-Teilnehmer) die Verschlüsselung der Gesprächsdaten durch SRTP, wird die Verbindung nicht aufgebaut.
Bevorzugt
Schaltet die Aushandlung für die Verschlüsselung der Gesprächsdaten durch SRTP ein. Für jedes Gespräch wird beim Gesprächspartner erfragt, ob eine Verschlüsselung möglich ist. Wenn ja, werden die Gesprächsdaten verschlüsselt übertragen, wenn nein, findet keine Verschlüsselung statt.
Vorgeschrieben
Schaltet die Verschlüsselung der Gesprächsdaten durch SRTP zwingend ein. Unterstützt der Gesprächspartner (VoIP-Anbieter, andere TK-Anlage im Unteranlagenbetrieb, externer VoIP-Teilnehmer) die Verschlüsselung der Gesprächsdaten durch SRTP nicht, wird die Verbindung nicht aufgebaut.
Hinweis: SIPS sollte gleichzeitig eingeschaltet sein, da der Schlüssel für die SRTP-Verschlüsselung sonst lesbar wäre.
NAT-Traversal
NAT (Network Address Translation) ermöglicht die Umsetzung einer bestimmten IP-Adresse, die innerhalb eines Netzwerks (z. B. ein lokales Netzwerk) benutzt wird, in eine andere IP-Adresse, welche in einem anderen Netzwerk (z. B. öffentliches Netz) verwendet werden soll. Wird mit eingeschaltetem NAT-Traversal von einer lokalen IP-Adresse eine Anfrage in das öffentliche Netz gestellt, wird die sendende IP-Adresse durch die öffentliche IP-Adresse ausgetauscht. Für die Antwort wird diese Funktion umgekehrt durchgeführt.
deaktiviert (lokale Adresse verwenden)
NAT-Traversal wird nicht durch die TK-Anlage durchgeführt. Der Router, der das lokale Netzwerk mit dem Internet verbindet, sollte ein gut funktionierender SIP-aware-Router sein, der NAT-Traversal durchführt.
aktiviert mit Verwendung von STUN
NAT-Traversal wird durch die TK-Anlage durchgeführt. Dafür muss zusätzlich ein STUN-Server für den VoIP-Anbieter eingetragen werden.
Achtung: Jedes Öffnen eines Ports auf dem NAT-Router stellt ein Sicherheitsrisiko dar.
•Ergreifen Sie unbedingt zusätzliche Schutzmaßnahmen.
feste öffentliche IP-Adresse verwenden
Voraussetzungen:
NAT-Traversal wird durch die TK-Anlage durchgeführt. Vom VoIP-Anbieter wird eine Verbindung über eine feste öffentliche IP-Adresse verlangt.
DTMF-Signalisierung
Voraussetzungen:
•Inband-Signalisierung: unkomprimierter Codec (G.711)
Inband
Die TK-Anlage nutzt für die Übermittlung der DTMF-Signale und die Übertragung der Sprachdaten denselben Kanal (DTMF-Töne).
Outband (RFC 2833)
Die TK-Anlage nutzt für die Übermittlung der DTMF-Signale und die Übertragung der Sprachdaten unterschiedliche Kanäle. Die DTMF-Töne werden aus den Sprachdaten herausgefiltert.
beide Verfahren
Die TK-Anlage übermittelt die DTMF-Signale auf zwei Kanälen (1. DTMF-Töne zusammen mit den Sprachdaten + 2. DTMF-Signal).
Echokompensation
Lokale Echos und Halleffekte werden kompensiert.
Automatische Stilleunterdrückung (Silence suppression / Voice activity detection)
Mit dieser Funktion kann der SDP-Aushandlung in den SIP-Paketen der Header SilenceSupp: on/off hinzugefügt werden.
Wird Automatisch ausgewählt (Auslieferzustand), wird der Header nicht gesetzt.
Die Optionen An oder Aus sollten nur versuchsweise bei bekannten Problemen mit der automatischen Stilleunterdrückung verwendet werden.
Andernfalls wählen Sie bitte immer Automatisch.
Comfort Noise Unterstützung
Hiermit kann eingestellt werden, ob Comfort Noise im SDP angeboten wird (An) oder nicht (Aus).
Diese Funktion wird nur benötigt, falls es zu Kompatibilitätsproblemen mit der Wiedergabe von Comfort Noise kommt. In diesem Fall sollte die Comfort Noise Unterstützung ausgeschaltet werden. Andernfalls wählen Sie bitte immer Automatisch (Auslieferzustand).
Jitterbuffer (40..160)
Die Größe des Jitterbuffers gibt an, wie viele RTP-Pakete zwischengespeichert werden können, um Störungen zu überbrücken oder auszugleichen.
maxptime
Gibt die maximal von der TK-Anlage unterstützte Empfangspaketgröße für RTP an (30 ms empfohlen).
Unterdrücken
Unterdrückt die Ausgabe des maxptime headers.
Automatisch
Die TK-Anlage versucht, den benötigten Wert selbst zu ermitteln.
Amt-Ersatzton verwenden
Die TK-Anlage generiert z. B. in längeren Anwahlphasen, bei denen vom Amt noch kein Rufton gesendet wird, den Amt-Ersatzton. Sollte dieser als störend empfunden werden, kann er abgeschaltet werden.
Aus
Es wird kein Amt-Ersatzton generiert. Längere Phasen ohne Rufton bleiben ohne akustische Rückmeldung.
Amt-Ersatzton
Die TK-Anlage generiert in längeren Phasen ohne Rufton den Amt-Ersatzton.
Simulierter Amtton
Alternativer Amt-Ersatzton
Codec-Einstellungen
Voraussetzungen:
•Externer VoIP-Kanal mit Unterstützung verschiedener Codecs (optional, siehe Technische Daten in der Betriebsanleitung)
•Unterstützung der verschiedenen Codecs durch den VoIP-Anbieter
Die TK-Anlage stellt verschiedene Codecs zur Verfügung. Die Auswahl eines Codecs beeinflusst die VoIP-Gesprächsqualität. Je nach Bandbreite des Anschlusses können Codecs mit bestmöglicher VoIP-Gesprächsqualität bis hin zu Codecs mit starker Kompression (geringe Bandbreite) eingestellt werden. Welcher Codec tatsächlich für ein Gespräch verwendet wird, wird erst bei der Codec-Aushandlung mit dem VoIP-Anbieter festgelegt.
Bestmögliche Qualität
Eine Codec-Reihenfolge mit bestmöglicher VoIP-Gesprächsqualität (hohe Bandbreite) als höchste Priorität wird voreingestellt.
Guter Kompromiss
Ein Kompromiss zwischen VoIP-Gesprächsqualität (hohe Bandbreite) und Kompression (geringe Bandbreite) bei der Codec-Reihenfolge wird voreingestellt.
Bestmögliche Kompression
Eine Codec-Reihenfolge mit starker Kompression (geringe Bandbreite) als höchste Priorität wird voreingestellt.
Hinweis: Die voreingestellte Codec-Reihenfolge kann manuell geändert werden.
Hinweis: Kommt es bei der Verwendung eines Codecs mit hoher Bandbreite (z. B. G.711) zu Störungen in der Gesprächsqualität, kann es sein, dass die Bandbreite des Anschlusses nicht ausreicht. Sollte es häufig zu solchen Störungen kommen, ist es sinnvoll, in der Prioritätenliste (
Codec-Einstellungen) nur Codecs mit geringerer Bandbreite auszuwählen.