Mit einem Pick-up kann ein Ruf, der an einem anderen internen Telefon oder an einer eigenen Voicemailbox eingeht, am eigenen Telefon angenommen werden.

Hat der Benutzer die erteilte Berechtigung, global Rufe entgegenzunehmen, so gilt das für Rufe an alle anderen Benutzer.

Alternativ ist die Berechtigung für Gruppenrufe und Voicemailboxen einstellbar. Hier hat der Benutzer die Berechtigung, Rufe von Benutzern zu übernehmen, die seiner Gruppe angehören. Weiterhin darf der Benutzer mit dieser Option Rufe von den Voicemailboxen übernehmen, deren Benutzer oder Besitzer er ist.

Mit dieser Funktion kann ein Gruppenmitglied sowohl Rufe an die Rufnummer der Gruppe als auch direkte Rufe an einzelne Mitglieder der Gruppe heranholen.

Am Telefon werden dem Gruppenmitglied z. B. über eine Zielwahltaste nicht nur Rufe an die Gruppenrufnummer angezeigt, sondern auch Rufe, die direkt an die Benutzerrufnummer eines Gruppenmitglieds gerichtet sind.

Die Funktion Pick-up-Vorabfrage ermöglicht die Anzeige der anrufenden Rufnummern noch vor Ausführung eines Pick-ups. Die TK-Anlage unterstützt zu diesem Zweck die SIP-Funktion BLF (nach RFC 4235). Mithilfe von BLF können VoIP-Endgeräte andere interne Rufnummern überwachen und Informationen zu deren Rufen und Gesprächen erhalten.

Die Anzeige der Rufnummern beim eingehenden Ruf oder im Gespräch ist anders als die übrigen Informationen durch die Einstellung Pick-up-Vorabfrage und Monitoring bei Benutzern und Gruppen geschützt.

Wurde ein Ruf bereits angenommen, kann auf dieselbe Art und Weise wie beim Pick-up ein bereits laufendes Gespräch angenommen und damit übernommen werden. Um versehentliches Übernehmen zu verhindern, ist diese Funktion durch eine Einstellung des Benutzers geschützt und kann z. B. bei Anrufbeantwortern eingeschaltet werden.