Amtholung bezeichnet den Vorgang der Belegung einer Amtleitung.
Die TK-Anlage unterscheidet zwei Arten der Amtholung.
Automatische Amtholung
Im Auslieferzustand ist die automatische Amtholung eingeschaltet.
Weder externe noch interne Rufnummern erfordern ein Präfix (Ausnahme: ** für gezielten VoIP-Zugang). Die TK-Anlage unterscheidet interne und externe Rufnummern automatisch durch Abgleich der gewählten Rufnummer mit dem internen Rufnummernplan.
•Ist die gewählte Rufnummer im Rufnummernplan enthalten, stellt die TK-Anlage eine interne Verbindung her.
•Ist die gewählte Rufnummer nicht im Rufnummernplan enthalten, stellt die TK-Anlage eine externe Verbindung her.
Es gelten folgende Regeln/Einschränkungen:
−Damit die Unterscheidung zwischen internen Rufnummern und Rufnummern des Ortsnetzes funktioniert, darf der interne Rufnummernplan keine Rufnummern enthalten, die auch innerhalb des Ortsnetzes vorkommen. Um Konflikte zu vermeiden, sollten Rufnummern des Ortsnetzes immer mit Ortsvorwahl gewählt werden.
−Auch bei Übereinstimmung einer eingegebenen Rufnummer mit dem internen Rufnummernplan wartet die TK-Anlage bis zu 4 Sekunden, ob weitere Ziffern für eine externe Rufnummer eingegeben werden, bevor sie die interne Rufnummer wählt. Um Wartezeit zu vermeiden, kann abschließend die # eingegeben werden. Die TK-Anlage erkennt dadurch die Eingabe als beendet und beginnt sofort mit der Wahl.
Der Benutzer muss vor einer externen Rufnummer die Amtskennziffer wählen.
Die Amtskennziffer der TK-Anlage lautet im Auslieferzustand 0, kann aber verändert werden. Eine Änderung der Amtskennziffer schränkt den Rufnummernplan ein.
Für eine gezielte Wahl über einen bestimmten Account kann jedem Account eine eigene Amtskennziffer zugewiesen werden. Auch diese Amtskennziffern schränken den Rufnummernplan ein.
Die Prüfung für Notrufe richtet sich immer nach dem Standort des rufenden Telefons. Der Account wird deshalb nur als bevorzugter Account verwendet.